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In der Rubrik:
Edition Berliner Musenkinder
Hörbuch
haben wir folgende CD´s für Sie zur Auswahl:
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CD
Preis: 13.00 €

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Jetzt neu bei duo-phon-records:

HAUPTQUARTIER

Showdown im Großhirn

Melanie Haupt
Titelliste:
- Ich war ein kleiner Ort im Wilden Westen
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Ein häkelnder Barmann und ein durchgeknallter Sheriff
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Song FRONTALLAPPEN
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Klatsch und Tratsch für Fortgeschrittene
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Song EINBRUCH
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Schweißgebadet, Altes Muster und Irgendwodranbleiben haben auf die falsche Karte gesetzt
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Ein Indianer, der Verstehen nicht so wichtig findet
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Das ist also die Asylpolitik von Altes Muster
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Song GRENZERFAHRUNG
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Bei den Pazus
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Das Licht am Ende des Tunnels ist nur das Licht am Ende des Sheriffs
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Song EINFACH MAL NICHT WEITERWISSEN
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Nur der Sheriff hat den Schlüssel
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Meine glorreichen Sieben
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Die Gedanken sind immer die letzten, die was kapieren
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Song ICH MACH' DAS LEBEN GRAD ZUM ERSTENMAL
Wenn man sich im Saloon selbst in den Fuß schießt, während der Mann hinter dem Tresen ungerührt weiterhäkelt und nicht mal der Sheriff einen Plan hat, dann ist es höchste Zeit, im eigenen Kopf nach dem Rechten zu sehen. Doch Vorsicht - die Reise ins HAUPTQUARTIER des Gehirns kann zum ultimativen Abenteuer werden! Eine kabarettistisch-musikalische Expedition mit Melanie Haupt in 20 Rollen.
Melanie Haupt erfüllt mit ihrem Programm ein grundlegendes, uraltes, menschliches Bedürfnis. Es ist das Bedürfnis, besser zu verstehen, wie man funktioniert. Dazu begibt sie sich - ähnlich dem wissenschaftlichen Vorgehen im Rahmen einer Psychotherapie - in das innere System, also auf die innere Bühne. Sie begegnet dort Persönlichkeitsanteilen, die im Konzept der EGO-STATE-THERAPIE als Ego-States bezeichnet werden. Es handelt sich um Anteile eines Menschen, die sich durch ein eigenes Verhaltens-, Erfahrungs- und Wahrnehmungssystem auszeichnen, die von einander durch mehr oder weniger durchlässige Grenzen getrennt sind und die über eine eigene Selbst- und Weltsicht sowie über eigene Ziele und Strategien verfügen. Nach dem Modell der Ego-State-Therapie besitzt jeder Mensch Ego-States. Sie sind aus dem individuellen Lebenszusammenhang heraus entstanden und besitzen spezifische Funktionen.
Liebe Hörerinnen und liebe Hörer, Sie könnten demnach beispielsweise darauf achten, welcher Anteil von Ihnen diese CD hört und welchen Kommentar dazu abgibt. Viel Vergnügen!
Dr. Kai Fritzsche, Psychotherapeut und Leiter des Instituts für klinische Hypnose und Ego-State-Therapie (IfHE)
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Preis: 13.00 €

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Die Tagebücher des Dr. Ralph Benatzky

Eine Hörcollage zusammengestellt von Kevin Clarke

Titelliste:
- "Mein Tagebuch, mein Klage-Buch"
- Berlin, 22. Feber 1924 ("Die Sensation ist das Sechs-Tage-Rennen")
- 22. Feber 1924 ("Wintersport-Fest im Victoria-Garten")
- Berlin, 22 Jänner 1926 ("Korruption, Zahlungslosigkeit & PLeite in Deutschland")
- Wien, 1. Jänner 1928 ("Der Wiener hat kein Sinn für Selbstironie")
- Paris, 6. April 1930 ("Eben badete ich..?")
- Berlin, 30. September 1930 ("Sieg der Nationalsozialisten")
- Berlin, 13. Juli 1931 ("Die Darmstätter- und Nationalbank ist pleite")
- Thun, 1. Feber 1933 ("Hitler hat heute im Rundfunk gesprochen")
- Thun, 6. September 1934 ("Haus Nazis")
- Thun, 26. März 1938 ("...alles ist mit einem national gefärbten Spülwasser übergossen")
- Berlin, 9. November 1930 ("Premiere vom weißen Rössl")
- Dresden, 8. Juni 1928 ("Uraufführung der Ägyptischen Helena")
- Wien, 1. Dezember 1924 ("Puccini ist gestorben")
- Salzburg, 9. August 1936 ("...Beginn der Meistersinger.")
- New York, 6. Juni 1938 ("Das erste Land, nach sechs Wochen Wasser")
- Hollywood, 24. Juni 1938 ("Wie leben die Leute hier")
- Hollywood, 30. Juni 1938 ("...was einem unangenehm auffällt")
- Hollywood, 16. Juli 1938 ("Bowl! Symphonies under Stars!")
- New York, 25. Februar 1941 ("Refugees")
- "Wienerlied in New York"
- New York, 4. Juli 1944 ("Mein Independence- day!")
- New York, 8. Mai 1945 ("Der Krieg ist vorüber")
- New York, 12. November 1946 ("Ich danke dir Amerika")
- "Hast du schon einmal daran gedacht, es würde Dir folgende Rechnung gebracht?"
Berlin - Wien - New York - Hollywood 1924- 1946
Gelesen von Günter Barton, Inkl. Musikaufnahmen
CD-KRITIK unter KLASSIK COM
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Preis: 16.90 €

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Das war sein Milljöh

mit Walter Plathe, Günter Barton, Katherina Lange, Karl Sturm und Laura Leyh - inklusiv "Musike"

Feature von Volker Kühn
Titelliste:
- Zille - Das war Berlin
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Harte Jugend an der Spree
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Der Lithograph will zeichnen
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Von Schlafgängern und Aftermietern
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Erste Anerkennung als Künstler
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Papa Zille und Claire, die dolle Bolle
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Lieblingsmodelle im Berliner Milieu
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Der Schriftsteller und die Hurengespräche
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Professor mit akademischen Ehren
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Hofball bei Zille als Zugnummer
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Im Nußbaum links vom Molkenmarkt
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Die Dame von Welt geht mal als Nutte
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Wenn ick mal tot bin
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Zilles "Milljöh" wird vom Film entdeckt
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Der 70. Geburtstag
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Heinrich heest er!
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Tod in Charlottenburg
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Zweeter Uffjang, vierta Hof
Titelliste CD 2:
- Zille-Typen im Bouillonkeller
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Claire Waldoff: Hoch das Bett!
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Hurengespräche 1: Olga und Pauline
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Claire Waldoff: Mein Paulchen ist weg
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Hurengespräche 2: Rosa und Alma
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Angelika Mann: Die Tante ist nicht meine Tante
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Hurengespräche 3: Pinselfrieda
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ClaireWaldoff: Warum liebt der Wladimir jrade mir
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Hurengespräche 4: Bollenjuste
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Katherina Lange: Wejen Emil seine unanständje Lust
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Hurengespräche 5: Lutschliese
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ClaireWaldoff: Ach Jott, was sind die Männer dumm
Er verkörperte das alte Berlin wie kaum ein zweiter. Man benannte Kneipen, Zigarettenmarken, Parkanlagen, Straßen und Schulen nach ihm. Man errichtete ihm Denkmäler und nagelte ihm Erinnerungstafeln an Häuserwände, man brachte ihn auf die Bühne und drehte Spielfilme über ihn und sein Milieu. Man besang ihn in volkstümlichen Schlagern. In seinen Zeichnungen, Bildern und Skizzen ist er bis heute lebendig. Heinrich Zille, Maler, Zeichner, Schriftsteller und Fotograf - der "Pinsel-Heinrich", wie man ihn nannte - der ein Herz für die kleinen Leute hatte, die er auf seinen Skizzenblock bannte "sie und das einfache, armselige Leben auf den Hinterhöfen, eingepfercht in feuchten Mietskasernen, in die sich nur selten ein Sonnenstrahl verirrte. Zille" das war Berlin.
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Doppel CD
Preis: 16.90 €

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Käsebier erobert den Kurfürstendamm

Hörspielfassung von Volker Kühn (Preisträger Deutscher Hörbuchpreis 2007)

Gabriele Tergit
Titelliste:
- Käsebier, die Geschichte eines Romans 2:57
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Eine von vielen: Die "Berliner Rundschau" 4:12
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Aus der Welt der Redaktion 8:15
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Party-Gesäusel 1 0:48
-
Ein Artikel über Käsebier 1:20
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Otto Lambeck kommt nach Berlin 2:36
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Ein Theaterautor schaut sich um 3:08
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Party-Gesäusel 2 1:30
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Der Volkssänger in der Hasenheide 2:25
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Ein Dichter-Beitrag macht die Runde 4:00
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"Käsebier, das ist die Vernunft" 1:45
-
Frächter plant ein Buchprojekt. 3:58
-
. und Käsebier macht mit 1:21
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Lotte Kohler hat Liebeskummer 2:40
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Käsebier wird zum Markenartikel 1:45
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Auf Schallplatte und Leinwand, im Radio und Varieté 5:02
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Muschler gerät in Schwierigkeiten 2:31
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Geschäfte bieten sich an 5:43
-
Die Kreditwürdigkeit steht auf dem Spiel 1:50
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Ein Theater für Käsebier 5:07
Titelliste CD 2:
- Muschler und Mitte pokern hoch und werden sich einig 6:24
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Käsebier willigt ein 1:30
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Saubere Geschäfte 2:42
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Mitte wechselt den Architekt 2:58
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Eine moderne "Rundschau" soll es sein 2:44
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Der Behördenweg ist lang 1:48
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Kassengift Käsebier 1:30
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Party-Gesäusel 3 1:10
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Die Börse kriselt 1:30
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Miese Zeiten 0:26
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Frächter kommt immer näher 2:03
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Muschler ist bankrott 3:52
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Miermann kommt unter die Erde 1:54
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Der Rest ist Familienbesitz 0:32
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Wertloser Hausrat 0:45
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Ein letztes Angebot 1:07
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Fette Beute gibt's nicht mehr 2:26
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Finale in Cottbus 3:05
Nominiert für den Deutscher Hörbuchpreis 2010
Die Geschichte des beliebten Volkssängers Käsebier, der für kurze Zeit im Rampenlicht steht und wieder im Nichts verschwindet, aus dem er kam, ist ein Roman über das hektische Berlin Anfang der dreißiger Jahre. Es ist die Geschichte der glamourösen Schickeria und die Macht der Medien. Im Mittelpunkt stehen das alles beherrschende Geld, hohes Risiko, abenteuerliche Gewinne und der Absturz in die Pleite.
Das alles kommt einem bekannt vor...
WER IST WER?
Walter Plathe - Erzähler / Volkssänger Georg Käsebier
Guntbert Warns - Redakteur Miermann / Buchverleger Mohnkopp / Zeitungsverleger Waldschmidt / Anwalt Barein
Holger Daemgen - Redakteur Gohlisch / Beisitzer / Ausrufer
Reiner Heise - Bankier Muschler / Architekt Rübe / Einkäufer
Ingo Albrecht - Makler Kaliski / Bauunternehmer Mitte / Einkäufer
Barbara Schnitzler - Einleitung / Frau Konsul Weissmann / Bankangestellte Fischer
Sabine Swoboda - Lotte Kohler, Journalistin
Karl Sturm - Schröder, Journalist / Varieté-Direktor / Architekt Karlweiss
Angelika Mann - Mieze Käsebier / Thedy Muschler
Wolfgang Immenhausen - Otto Lambeck, Theaterautor / Schätzer, Wohnungsauflöser
Peter Bosse - Funkredakteur Zwörger / Verlagschef Cochius
Philipp Sonntag - Willi Frächter, Journalist
Klaus Gendries - Metteur Miehlke
Jens Brüning - Gustav Frechheim, Sozius von Muschler
Günter Barton - Bank-Prokurist Mayer
Georg Preuße - Agent / Tratschpartner (Party-Gesäusel 2)
Alina Merkau - Tratschdame (Party-Gesäusel 2)
Katherina Lange - Tratschdame 1 (Party-Gesäusel 1+3)
Anne Böttcher - Tratschdame 2 (Party-Gesäusel 1+3) / Ausruferin
Volker Kühn - Sekretär von Waldschmidt / Bankangestellter Müller / Kellner
Alfred Wagner - Postbote / Ausrufer
Volker Kühns Hörspielbearbeitung des Romans "Käsebier erobert den Kurfürstendamm"
erfolgte mit freundlicher Genehmigung von Jens Brüning.
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CD
Preis: 13.00 €

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Krieg ist nicht gut für den Frieden

Hörbild mit Dieter Hildebrandt, Georg Kreisler, Werner Schneyder, Andreas Rebers, Otto Reutter, Richard Huelsenbeck, Saskia Kästner, Isabel Neuenfeldt, Gisela May, Karl Kraus, Volker Kühn u. a.

Kabarettisten und der Erste Weltkrieg
Titelliste:
- Prolog
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"Hoppla, wir leben" I
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In der "Wilden Bühne"
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"Brot und Frieden hätt' ich gern"
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"Chanson de Craonne"
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"Großmutters Friedensmärchen"
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Otto Reutter betreibt Feindbildpflege
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"Mein Lorbeerkranz"
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Dieses Lied ist kein chauvinistischer Ausrutscher .
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Kurt Tucholsky wirbt für Kriegsanleihen
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"Der Graben"
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Künstler melden sich in Scharen an die Front
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"Ja, Dichter sind auch nur Menschen, ne?"
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"Einen Krieg kann man nicht erleben, sondern nur ersterben ." - Alfred Kerr, Klabund, Bertolt Brecht
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"Legende vom toten Soldaten"
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1914 scheint niemand das Hurra zu verweigern
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"Ballade des Vergessens"
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Das Grauen in Sprache spiegeln
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Schlachtfelderrundfahrten im Auto
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"Reklamefahrten zur Hölle"
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"Zusammenbruch-Song" I
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Nach- und Vorkriegszeiten
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"Die Trommlerin"
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"Zusammenbruch-Song" II
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Bald hauen ganz andere auf die Pauke .
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"Die andere Möglichkeit"
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Und dann kommt der nächste große Krieg .
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Mensch, ärgere dich nicht
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O Hindenburg, o Hindenburg, wie schön sind deine Siege
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1914 und 2014
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"Hoppla, wir leben" II
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Epilog
Als der Erste Weltkrieg beginnt, melden sich viele Kabarettisten und Satiriker begeistert an die Front. Sie preisen wie Otto Reutter deutsche U-Boote oder erklären ironiefrei das Sich-abschlachten-lassen zum Sinn ihres Lebens. Doch bald erkennen sie, dass man einen Krieg nicht erleben, sondern, wie Klabund es formuliert, nur "ersterben" kann. Wer von den Schlachtfeldern zurückkehrt, ist gewandelt zum Pazifisten und prägt die antimilitaristische Haltung des Kabaretts der 1920er Jahre - ohne deshalb etwa den baldigen Zweiten Weltkrieg verhindern zu können.
Auch im heutigen Kabarett werden Erfahrungen von 1914 thematisiert. Als bekennende Liebhaberin von Trivialromanen hat Saskia Kästner alias Schwester Cordula hundert Jahre alte Groschenhefte entdeckt, die zeigen, dass Propaganda immer mit den gleichen Mitteln arbeitet. Und wenn es bei Andreas Rebers um Krieg und Frieden geht, weiß man schon nach wenigen Sätzen nicht mehr, ob er gerade über 1914 oder 2016 spricht.
Manuskript & Regie: Stephan Göritz
Der Vierteljahrespreis der deutschen Schallplattenkritik. Die Jury zeichnet das Hörbuch (Autor: Stephan Göritz) als ein "intelligentes und mitreißendes Feature" aus, das "überraschende Erkenntnisse" bietet. Die ausführliche Begründung steht hier.
Eine neue Rezension gibt es auch im Online-Kulturmagazin "Musenblätter".
"Dieses Hörbild zeichnet eindrucksvoll nach, wie aus stumpfem Patriotismus spitzfindige Protestkultur wird, und erzählt dabei auch politische Musikgeschichte oder musikgewordene Politik. Großartig."
Andi Hörmann in "Lesart" (Deutschlandradio Kultur, 23. 11. 2016)
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Doppel-CD
Preis: 16.90 €

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OHNE HUMOR WÄREN WIR NICHT DURCHGEKOMMEN

Kabarettisten und das Dritte Reich

Stephan Göritz
Titelliste:
- Prolog
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Chanson vom falschen Zug
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Die große Verdunklungsübung zu Berlin 1937
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Die Stadtbauarchitekten
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Wenn ich gewusst hätte, dass das alles nur Mitläufer waren ...
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An allem sind die Juden Schuld
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Für Juden und Künstler progressiver Art ist in Deutschland kein Platz mehr
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Fantasie von Übermorgen
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Das Kabarett verliert viele seiner besten Protagonisten
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Gleichgeschaltet
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Werner Finck und seine Katakombe
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Mann kann nirgends so genau erfahren, ...
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Gesagtes un Ungesagtes
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Mit der letzten Straßenbahn
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Wenn ich zwei Vöglein wär
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Hatte Ringelnatz einen Schutzengel in der Reichsschriftenkammer?
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Die Kälte
Titelliste CD 2:
- Irgendwo auf der Welt
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Das Leibregiment
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Die UFA entlässt die jüdischen Mitarbeiter
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Frau Wernicke über Fendsender
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Der Koch
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Faru X
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Der Prinz von Lügenland
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Anarchisterich
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Selbst in Konzentrationslagern und Ghettos gibt es Kabarett
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Karussell
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Macht man sich schuldig ...
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Eine Hitler-Parodie unter den Augen der SS
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Kann ich das Buchenwaldlied singen ...
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Zeitungsparodie
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Kurt Gerrons letzter Film
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Helden
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Epilog
Hörbild von Stephan Göritz mit Werner Finck, Fritz Grünbaum, Erwin Geschonneck, Scarlett O', Kurt Gerron, Gisela May, Ulrich Tukur, Isa Vermehren, Paul Morgan, Annette Postel, Volker Kühn u. a.
CD 1 - Wenn wir morgen zu offen sind, sind wir übermorgen zu 62:04
CD 2 - Wir reiten auf hölzernen Pferden 59:19
Wenn Werner Finck in scheinbaren Versprechern Kritisches über das Dritte Reich sagte, stockte den Zuhörern der Atem ... bis sein Kabarett von den Nationalsozialisten geschlossen wurde. Unterm Hakenkreuz war Satire lebensgefährlich. Kabarettisten, die Deutschland nicht rechtzeitig verlassen hatten, erhielten Berufsverbot oder wurden in Konzentrationslager verschleppt. Viele passten sich an und produzierten die laut Propagandaminister Goebbels "kriegswichtige gute Laune". Andere versuchten, auf Kleinkunstbühnen im Exil Feigheit und Vogel-Strauß-Denken zu attackieren. Sogar in den Lagern gründeten die Inhaftierten Kabaretts und nutzten den Humor als Überlebensmittel. Manche dieser Nummern haben auch heutige Künstler wie Martin Heim oder Scarlett O' in ihrem Repertoire - um an die einst Verfolgten zu erinnern, vor allem aber, weil das dort Gesagte oft gültig geblieben ist.
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